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⇐ Aussenabdichtung

Grundlagen

Schadensursachen und -Arten am Bauwerk

Regen- und Spritzwasser

Regen- und Spritzwasser

Feuchtigkeit dringt durch eine nichtvorhandene oder defekte Sockelabdichtung in das Mauerwerk ein.

Hygroskopische Feuchte

Hygroskopische Feuchte

Salze in der Wand haben die Eigenschaft (Hygroskopizität), Feuchtigkeit aus Luft und Umgebung aufzunehmen und im Baustoff abzulagern.

Kondensation

Kondensation

Auf kälteren Flächen, die durch Wärmebrücken in der Wand entstehen, kondensiert Wasserdampf zu Wasser.

Feuchtigkeit von außen

Feuchtigkeit von außen

Feuchtigkeit dringt durch eine fehlende oder defekte Außenabdichtung in das Mauerwerk und/oder die Bodenplatte ein.

Aufsteigende Feuchtigkeit

Aufsteigende Feuchtigkeit

Feuchtigkeit dringt durch eine defekte oder fehlende Horizontalsperre und / oder durch die Außenabdichtung in das Mauerwerk ein und steigt kapillar auf.

Die vier Lastfälle

Die Auswahl des richtigen Abdichtungssystems hängt von der Art der Wasserbeanspruchung ab. Erst das richtige Einordnen der Belastung ermöglicht eine dauerhaft funktionsfähige Bauwerksabdichtung. Die DIN 18195 unterscheidet in den Teilen 4-6 die Wasserbeanspruchungen nach folgenden vier Lastfällen:

Bodenfeuchte

Bodenfeuchte

Bodenfeuchte ist im Erdreich kapillar gebundenes Wasser. Durch Kapillarkräfte dringt es auch gegen die Schwerkraft fort. Bodenfeuchte ist als Mindest- beanspruchung immer im Erdreich vorhanden. Dieser geringste Lastfall kann nur angenommen werden, wenn das Baugelände bis zu einer ausreichenden Tiefe unter der Fundamentsohle aus nicht bindigem Boden besteht und Gleiches für das Verfüllmaterial gilt: Also zum Beispiel Sand oder Kies mit einem Durchlässigkeitsbeiwert (K) von mindestens K > 10-4 m/s. Oberflächen- und Regenwasser kann dann bis zum freien Grundwasserstand absickern, ohne hydrostatischen Druck auf die Abdichtung auszuüben.

Nichtstauendes Wasser

Nichtstauendes Wasser

Nichtstauendes Sickerwasser beansprucht die Abdichtung genauso wie der Lastfall Bodenfeuchte. Um dauerhaft dem Lastfall standzuhalten, muss allerdings ein Dränage- system im Wand- und Bodenbereich nach DIN 4095 eingebaut werden. Dieses besteht aus einer nach verbindlichen Einbauvorschriften gelegten Ringdränage und Dränelementen im Wandbereich, die zugleich als Schutzschicht der Bauwerksabdichtung fungieren.

Zeitweise aufstauendes Sickerwasser

Zeitweise aufstauendes Sickerwasser

Zeitweise aufstauendes Sickerwasser übt einen hydrostatischen Druck auf die Abdichtung aus. Durch bindigen Boden kann das Wasser nicht schnell genug zum Grundwasser absickern und staut sich von unten nach oben auf. Die maximale Gründungstiefe liegt bei 3 m unter GOK. Der Bemessungswasserstand muss mindestens 300 mm unter der Unterkante der Bodenplatte liegen. Er ist möglichst aus langjährigen Beobachtungen zu ermitteln.

Von außen drückendes Wasser

Von außen drückendes Wasser

Von außen drückendes Wasser ist für die Abdichtung die gleiche Beanspruchung wie der Lastfall zeitweise aufstauendes Sickerwasser. Im Unterschied dazu liegt der Bemessungswasserstand weniger als 300 mm unter der Unterkante der Bodenplatte. Da kunststoffmodifizierte Bitumenabdichtungen (KMB) in der DIN 18195 für diesen Lastfall nicht erwähnt sind, ist ein gesonderter Bauvertrag nach der VOB Teil C notwendig. Kunststoffmodifizierte Bitumenabdichtungen (KMB) im System werden seit Jahrzehnten für die Abdichtung dieses Lastfalls erfolgreich eingesetzt.